Auswertung der LEP-Daten als Schlüssel zur Optimierung: Pflegesteuerung im Spital Uster
Die Auswertung der LEP-Daten leistet einen enormen Beitrag zur Transparenz des Pflegeaufwandes. Durch die übersichtliche und grafische Darstellung lassen sich Auffälligkeiten und Verbesserungsmöglichkeiten in der Personalplanung sowie der Entwicklung des Pflegeaufwandes erkennen.
Im Spital Uster werden die täglichen Interventionen der Pflege (Blutdruck messen, Temperatur messen, Laborabnahmen) im KIS dokumentiert. Jede einzelne dokumentierte Tätigkeit ist mit einer
fallbezogenen LEP-Variablen im Hintergrund verknüpft. Die Dokumentation des Pflegeprozesses geschieht ebenfalls mit den LEP-Interventionen. Dies gewährleistet eine einheitliche Dokumentation.
Mit TIP HCe wird die Leistung der Pflege sichtbar gemacht und Kennzahlen über die pflegerischen Tätigkeiten aus der Pflegedokumentation erstellt. Darüber hinaus wurde ein automatisierter Ausweis der LEP-Minuten für die Verwendung in der Kostenträgerrechnung und für das Bundesamt für Statistiken bereitgestellt.
Das Management-Reporting enthält den Pflegeaufwand pro Pflegetag in verschiedenen Kategorien der LEP-Interventionen als Benchmark für die einzelnen Fachabteilungen. Für die Abteilungsleitungen und Pflegemanager wird auf Schichtenebene monatlich eine Produktivitätsübersicht erstellt.
Diese beinhaltet auch die subjektive Einschätzung der Mitarbeitenden (SEAB). Dieser Bericht dient zur Optimierung des Personaleinsatzes, zur Darstellung der Entwicklung des Pflegeaufwandes und der Produktivität und als eine Möglichkeit der frühzeitigen Erkennung von Überbelastung des Pflegepersonals.
Im Tätigkeitsprofil wird der Pflegeaufwand im Tagesverlauf dargestellt. Daraus lassen sich Zeiten mit
sehr hoher Arbeitsintensität erkennen, die durch eine Prozessanpassung z.B. in Form von einer zeitlichen Verlegung von geplanten Tätigkeiten, wie beispielsweise Visiten oder Besprechungen, reduziert werden können.
Vorteile
Die Auswertung der LEP-Daten leistet einen enormen Beitrag zur Transparenz des Pflegeaufwandes. Durch die übersichtliche und grafische Darstellung lassen sich Auffälligkeiten und Verbesserungsmöglichkeiten in der Personalplanung sowie der Entwicklung des Pflegeaufwandes erkennen. Durch die Interaktivitätsfunktionen kann man in den Berichten noch auf
Detailebenen weitergehen, um spontane Fragen zu den Daten zu beantworten.
Die automatisierte Berechnung der Kennzahlen und Berichte erspart im Controlling eine Menge Zeit, die für Detailanalysen und die Besprechung der Ergebnisse mit den Pflegemanagern verwendet werden kann.
Die LEP-Kennzahlen aus TIP HCe sind nicht nur für Benchmarking unter den hausinternen Abteilungen, sondern auch mit anderen Spitälern geeignet.