Value Based Healthcare
Value-based Healthcare bedeutet ein Paradigmenwechsel für das Schweizer Gesundheitswesen – der Erfolg und die Notwendigkeit medizinischer Behandlungen werden daran gemessen, welchen Nutzen (Value) sie für die PatientInnen erbringen.
Die Tarifsysteme im Schweizer Gesundheitswesen vergüten die Anzahl und den Aufwand der medizinischen Behandlungen. Die Qualität der Behandlungen wird nicht ausreichend und wenn vor allem über klinische Outcomes berücksichtigt. Was dabei kaum eine Rolle spielt ist, ob die Art und der Umfang der Behandlungen auch den jeweiligen PatientInnen einen Value (Nutzen) bringen. Value-based Healthcare (VBHC) als Teil des New Healthcare Managements setzt genau hier an. Der Erfolg und die Notwendigkeit medizinischer Behandlungen werden daran gemessen, welchen Nutzen (Value) sie für die PatientInnen erbringen. Gemessen wird dies über so genannte Patient-Reported Outcome Measures (PROMs). Die Implementierung von VBHC steht in der Schweiz noch ganz am Anfang und bedarf einer Transformation der Leistungserbringung, der Vergütungssysteme und regulatorischer Monitoring-Systeme. Im Referat wird auf das Konzept VBHC, den aktuellen Stand der Umsetzung in der Schweiz, die Potentiale für die Transformation des Gesundheitswesens und die Herausforderungen bei der Implementierung eingegangen.
Referent*innen (1)
Dr. Florian Liberatore
Dozent & Stv. Leiter Fachstelle Management im Gesundheitswesen, ZHAW