Entscheidungsunterstützung für die Intensivmedizin
Auf Intensivstationen kommt es auf jede Minute an. Das Patientendatenmanagementsystem M-PDMS der Meierhofer Medizintechnik GmbH unterstützt bei der Dokumentation und hilft so dem Personal dabei, lebenswichtige Entscheidungen zu treffen.
Intensivstationen unterliegen besonderen Bedingungen: Patient*innen sind oft nicht ansprechbar und multimorbide Krankheitsbilder erfordern komplexe Therapien. Physiologische Patientenparameter werden lückenlos und laufend überwacht, um kritischen Entwicklungen rechtzeitig begegnen zu können. Lebenswichtige Entscheidungen müssen innerhalb kurzer Zeit getroffen werden.
Zielgerichtete Unterstützung des Fachpersonals und Erlössicherung für das Spital
Spezielle Software wie ein Patientendatenmanagementsystem (PDMS) kann das Personal auf der Intensivstation zielgerichtet unterstützen. Die Anwendung stellt alle wesentlichen Informationen von angeschlossenen Medizingeräten bereit und erleichtert die Dokumentation von abrechnungsrelevanten Daten.
Meierhofer begleitet seit 37 Jahren Digitalisierungsprojekte in zahlreichen Spitälern und Kliniken im deutschsprachigen Raum. Mit dem Patientendatenmanagementsystem M-PDMS bietet das Unternehmen eine Software, die speziell an die Bedürfnisse im intensivmedizinischen Bereich ausgerichtet ist. Die Anwendung orientiert sich an den Abläufen auf Intensivstationen, in der Anästhesie, Aufwachraum, Stroke Unit sowie in der Schmerzvisite und ab der nächsten geplanten Hauptversion auch für die Neonatologie. Die Software ist webbasiert und interoperabel. Dadurch lassen sich eine Vielzahl an Medizingeräten anbinden. Dazu gehören zum Beispiel die Monitorzentrale, Beatmungsgeräte, Fluidmanagement, Dialysegeräte, Labor sowie Bildarchive.
Trendverläufe von Vitaldaten
M-PDMS unterstützt bei Diagnostik, Patientenüberwachung und Therapieentscheidung. Es ist ein Medizinprodukt der Klasse IIb. M-PDMS bietet einen vollständigen elektronischen Wachbogen mit Pflege- und Medikationsplanung sowie Labor- und Organansichten. Darin werden Messdaten von Patienten gesammelt und in Trendverläufen grafisch abgebildet. Besonders praktisch: Die Software ist touchfähig und lässt sich auch auf Mobilgeräten wie Tablets, die vor allem im OP aber auch bei der Visite verwendet werden, gut bedienen.
Das Anästhesiemodul unterstützt als bei der Dokumentation während der Einleitung, Überwachung und Ausleitung der Narkose sowie beim Wechsel der verschiedenen OP-Phasen und der anschliessenden Verlegung der Patient*innen.
Für die Neonatologie, die sich derzeit noch in Zulassung befindet, wird M-PDMS klar strukturierte Ansichten liefern, die schnell relevante Informationen zur Versorgung der Mutter im Kreisssaal (OP, Prämedikation, Aufwachraum) erkennen lassen. Die Software wird eine strukturierte Erfassung sämtlicher U-Untersuchungen sowie Screenings und Früherkennungen ermöglichen. Anhand von unterschiedlichen Perzentildaten lässt sich die Entwicklung von Frühgeborenen genauer beurteilen.
Auch Infektionsverläufe lassen sich mit der Software überwachen. Infektwerte, mikrobiologische Befunde sowie Medikationen sind kompakt auf einer Übersichtsseite dargestellt. Darüber hinaus bietet M-PDMS eine kumulative Antibiotikabilanz über den gesamten Aufenthalt.
Telemedizin: Spitäler unterschiedlicher Versorgungsstufen miteinander vernetzen
Für eine wohnortnahe Versorgung vernetzt die Telemedizin verschiedene Spitäler von unterschiedlichen Versorgungsstufen. Aus dem M-PDMS können Telekonsilien sowie Anforderungen von Konsilien an externe Abteilungen heraus getätigt werden. Es ist auch möglich, einem externen Konsiliarius einen temporären Zugang zu verschaffen, der nur für eine bestimmte Zeit nutzbar ist. Der Konsiliarius bekommt einen Lesezugriff auf die digitale Patientenakte, kann aber auch per Video den Zustand der Patient*innen live sehen und beurteilen. In der Praxis kommt dies bereits in Süddeutschland erfolgreich zum Einsatz: Im Teleintensivprojekt Baden Württemberg (TIP BW) unter der Leitung der Universitätsmedizin Tübingen ist Meierhofer seit 2018 als Technologiepartner beteiligt. Mit M-PDMS werden intensiv-medizinische Informationen in Echtzeit übermittelt sowie regelmässig Telekonsilien und Televisiten mit dem Zollernalbklinikum durchgeführt.
Synchronisierung mit dem Klinikinformationssystem
Doch nicht nur Spitäler führt M-PDMS zusammen. Dank der Interoperabilität lässt sich M-PDMS auch an ein bestehendes Klinikinformationssystem (KIS) anbinden. Werden Patient*innen von Normalstation auf Intensivstation verlegt, werden die vorhandenen Daten zu den Patient*innen aus dem bestehenden Fall im KIS an M-PDMS übergeben.
Die enge Verzahnung von KIS und PDMS schafft eine bessere Vernetzung der einzelnen Fachbereiche und Stationen und trägt letztendlich zu einem durchgängigen und geschlossenen Dokumentationsprozess innerhalb des Spitals bei.
Unterstützung bei der Dokumentation abrechnungsrelevanter Daten
Die korrekte Erfassung der Daten ist besonders für die spätere Abrechnung wichtig. So werden in M-PDMS zum Beispiel Beatmungsdaten automatisch addiert und können damit minutengenau zur Abrechnung gebracht werden. Das spart nicht nur Zeit, sondern vermeidet auch Lücken bei der Dokumentation.
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